top of page
Suche

Tipps für Lesepaten - Kinder beim Lesen unterstützen




Bist du auch als Lesepate in der Grundschule unterwegs? Machst du dir Gedanken, wie du die Kinder gut unterstützen kannst? Entdecke hier unsere Tipps!


Tipps für Lesepaten
Labormaus Kosmo hilft mit

Kleine Belohnungen fürs Lesen

Mit Angst im Bauch fällt das Lernen sehr schwer. Für manche Kinder ist es deshalb nicht einfach, im Klassenverband, vor anderen, zu lesen. Sie sind deshalb dankbar, wenn sie allein mit einem Lesepaten - vielleicht in einem getrennten Raum - üben dürfen.

Wichtig ist es, die Angst der Kinder nicht zu verstärken. Also nicht zu kritisieren, wenn etwas nicht funktioniert, sondern den Blick auf das zu richten, was schon klappt. Oder vielleicht sogar zum allerersten Mal klappt.

Mein Tipp: Ein kleines Lob kann stärken und motivieren.

Wenn ein Kind sich anstrengt und tapfer seine Wörter, seine Seite oder sogar ein Kapitel gelesen hat, dann hat es sich eine Belohnung verdient. Fand ich als Lesepatin auf jeden Fall! Deshalb habe ich mir verschiedene Stempel besorgt mit kleinen Bildchen – ein Fußball, ein Kätzchen, ein Dino, eine Krone … Eben das, was dir als Lesepate für die Kinder am besten gefällt. Das Kind durfte sich nach dem Lesen sein Wunschbild auswählen und bekam es auf einen kleinen Zettel gestempelt.

Nur eine Kleinigkeit, aber meistens bekam ich dafür doch ein großes Lächeln geschenkt!

 

 

Die Buchstaben-Züge

Als Lesepate in den Klassen meiner Kinder in der Grundschule habe ich die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Bei manchen Kindern konnte ich mich einfach zurücklehnen und mir vorlesen lassen. Das ging so fröhlich und flüssig, fast wäre ich vor Wonne eingeschlafen. Für andere war das Lesen eine große Herausforderung. Das Zusammenziehen von Buchstaben L und A zum Beispiel.

Mein Tipp: Stell dir vor, zwei Zügen fahren aufeinander zu. Linke Hand: Zug 1, beladen mit einem L. Rechte Hand, Zug 2, beladen mit einem A. Jetzt fahren sie aufeinander zu. L…..A, L…A L..A, LA! Unfall! Krawumm! Hurra, das La ist da!

Das kann man natürlich mit allen Buchstaben ausprobieren. Vielleicht magst du sogar einen Zug aufzeichnen oder hast noch eine alte Spielzeugeisenbahn, die du dafür mitbringen kannst!

 


Mit tierischen Lesehilfen lesen lernen

Gerade Kinder, die sich am Anfang schwertun, verrutschen oft in der Zeile. Wenn man noch so sehr mit den einzelnen Worten oder Buchstaben beschäftigt ist, fehlt der große Überblick. Oft habe ich dann empfohlen: „Nimm doch den Finger!“ Es hat geholfen! Der Finger auf dem Wort gab Orientierung.

Etwas schuldbewusst dachte ich dann allerdings an die Lehrerin, die den Kindern das Fingerlesen in der dritten Klasse vermutlich wieder mühsam abtrainieren muss. Beim Vorlesewettbewerb in Klasse 6 ist Lesen mit dem Finger meistens ein Ausschlusskriterium.

Also musste eine Alternative her! Zum Glück arbeitete ich schon damals als Kinderbuchautorin im Spinnlabor. Ich rief eine Kreativsitzung ein. Unser Labormaus Kosmo – hungrig wie immer – schlug vor: „Ich komme mit futtere die Buchstaben einfach auf!“

Jep, das war es! Aber da Kosmo leider nicht überall sein kann, hat Illustratorin Sabine Sauter die tollen Lesetiere gezeichnet. Sie schlucken oder spucken die Buchstaben – je nachdem, ob das Kind Rechts- oder Linkshänder ist. Wobei: Kosmo meint, sie schlucken vielleicht erst und danach spucken sie – danke, Kosmo, mehr wollen wir gar nicht wissen …

Kinder beim Lesen unterstützen
Dackel Wilbur liebt lesen. Wuff!

Leo Lesekrokodil erblickte zuerst das Licht des Klassensaals. Weil er sich da so wohl fühlte, kamen noch Piet Pinguin und Dackel Wilbur Wuff hinterher.

Ihnen folgten viele andere Tiere. Schließlich möchten die Kinder gern auswählen und manchmal muss sogar eine ganze Grundschulklasse versorgt werden! Da watschelt, faucht und bellt es dann den ganzen Tag. Und das Lesenlernen macht endlich tierisch viel Spaß!

Wenn du magst, dann probiere es doch einfach mal aus. Hier kannst du unsere Lesetiere entdecken.

 

 






Lesepass als Motivation

Mit Belohnungssystem funktionieren auch Lesepässe. Jedes Lesen wird notiert, am Ende wartet eine Urkunde. Lesepässe können eingesetzt werden, wenn z.B. ein Kind mehrfach zum Lesen kommt, oder sie auch den Eltern empfohlen werden.

Generell ist natürlich auch die Belohnung mit Urkunden für eine bestimmte Lesemenge, die bewältigt wurde, oder eine bestimmte Zeit, z.B. mehrmals hintereinander 10 Minuten lang lesen, eine schöne Sache. Vielleicht auch einfach für alle am Ende des Schuljahres. Die Urkunden kannst du als Lesepate natürlich ganz einfach selbst anfertigen.

 

Belohnung für den Lesepaten

Ich selbst fand es wunderschön, diesen Prozess des Lesenlernens begleiten zu dürfen. Ich habe die Fortschritte bestaunt und mich mit den Kindern gefreut. Eine Freundin erzählte mir kürzlich, sie wurde zum Abschluss auch noch von der Klasse beschenkt und jedes Kind hat ihr einen kleinen Dankesbrief geschrieben. Sie war so glücklich darüber!

Mein Tipp: Annehmen und freuen! Du hast es dir verdient!

Insgesamt ist Lesepate-Sein eine wirklich schöne Aufgabe. Erfülle sie so, wie sie dir selbst Freude macht. Die Kinder werden es merken!

 

Lesen fördern im Spinnlabor!

Bei uns im Spinnlabor fördern wir – Autorin Florentine Hein, Illustratorin Sabine Sauter und Labormaus Kosmo – das Lesen genauso wie die Fantasie. Denn beides macht glücklich! Unser Wissen, unsere Ideen und vor allem unsere Freude fließt in unsere Kindergeschichten und Bilder mit ein. Bei uns findest du Material für die Schule und natürlich unsere Kinderbücher. Jeden Freitag gibt es ein neues Freebie für Kinder. Schau doch mal vorbei!

Wie wünschen dir viel Freude beim Lesen und Begleiten!



コメント


bottom of page